Die Herren von Falkenberg residierten einst auf der Burg Herstelle an der Weser. Hier wurde 1580 Dietrich von Falkenberg geboren. Er kämpfte im Dreißigjährigen Krieg für die Sache der Protestanten unter dem Schwedenkönig Gustav Adolf II.
Als sich die militärische Situation in Mitteldeutschland im Laufe des Dreißigjährigen Krieges zuspitze und Magdeburg belagert wurde, schickte Gustav Adolf seinen Obersten Dietrich von Falkenberg 1630 als neuen Kommandanten in das Krisengebiet. Dort überreichte er dem Rat sein Beglaubigungsschreiben mit der Zusicherung Gustav Adolfs, die Stadt zu schützen. Hauptstütze Dietrichs waren einige fanatische protestantische Geistliche und eine kleine, wenn auch eifrige schwedische Partei. Die Lage spitzte sich zu, als Tilly in der zweiten Märzhälfte 1631 von einem Feldzug gegen Gustav Adolf aus Mecklenburg zurückkehrte und mit dem Reitergeneral Gottfried Heinrich Graf zu Pappenheim, der schon seit Ende November vor Magdeburg lag, die Stadt von zwei Seiten einschloss. Tilly forderte Dietrich und den Rat in drei Schreiben auf, die Stadt widerstandslos zu übergeben. Schließlich entschied sich der Rat – darunter der Ratsherr und spätere Bürgermeister Otto Gericke – nach heftigen Diskussionen für eine Kapitulation, die durch von Falkenberg jedoch vereitelt wurde, weil er immer wieder um Aufschub bat. Inzwischen waren Teile der kaiserlichen Armee bereits in die Stadt eingedrungen und hatten mit Plünderungen begonnen. So wurde Dietrich von Falkenberg am 20. Mai 1631 an der Hohen Pforte von einer feindlichen Kugel tödlich getroffen.